Die Musik des blinden Schotten Alfred Hollins (1865–1942) hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt. Als Student sammelte Hollins zahlreiche Anregungen auch im Ausland; ein kurzer Studienaufenthalt in Frankfurt machte ihn mit der deutschen Romantik bekannt, bevor er sich in Edinburgh niederließ. Zu Lebzeiten genoß Hollins große Berühmtheit als Konzertorganist – zahlreiche Tourneen führten ihn u. a. nach Amerika. Seinem Kompositionsstil haftet ein gewisses „britisches Flair“ an. Es wäre sicher verfehlt, seine Werke den Kategorien Kitsch oder Salonstil zuzuweisen; der von ihnen ausgehende liebenswürdig-charmante Zauber kennzeichnet einen eigenen „Hollins-Stil“.
Klaus-Dieter Holzberger
Samstag, 25. August 2018 – 18 Uhr
An der Orgel: Martin Kaiser / Cölbe
Vincent Lübeck (1654 – 1740)
Präludium in E-Dur
Dieterich Buxtehude (1637 – 1707)
Präludium in g-Moll BuxWV 149
César Franck (1822 – 1890)
Prélude, Fugue, Variation
Dieterich Buxtehude
Präludium in D-Dur BuxWV 139
Dieterich Buxtehude
Präludium in d-Moll BuxWV 140
Théodore Dubois (1837 – 1924)
Toccata in G-Dur