Autor: Regina Oschmann

An der Orgel: Klaus-Dieter Holzberger ./. Altenahr

Nikodemus Wudhiller (*1956)

Einleitung „Sonne der Gerechtigkeit“ und Trio nach J.S.Bach
„Von Gott kommt mir ein Freudenschein“ (Choral aus der Kantate 172)
(4. Strophe Wie schön leuchtet der Morgenstern)

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Aus tiefer Not schrei ich zu dir
aus dem „3. Theil der Clavier Übung“

Gustav Merkel (1827 – 1885)

Sonate Nr. 6 e-moll
Grave – Moderato
Adagio molto – più moto – Tempo I
Allegro risoluto – Poco moderato

Merkels 6. Sonate verwendet das Luther-Lied “Aus tiefer Not“ und verbindet es im 1. und 3. Satz inhaltlich und musikalisch mit „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und setzt dem düsteren Luther-Lied mit dem „Morgenstern“ einen deutlichen „Erlösungskontrapunkt“ entgegen.

César Franck (1822 – 1890)

Andantino g-moll

Louis Vierne (1870 -1937)

2 Stücke aus den „Pièces de Fantaisie“
Hymne au soleil (Hymne an die Sonne)
Impromptu (Stehgreifstück)

Flor Peeters (1903 – 1986)

Lied to the Sun (Lied an die Sonne)

WELT DER SAITEN

Es entsteht eine ganz besondere klangliche Synthese, wenn die preisgekrönte japanische Koto-Virtuosin Tomoko Kihara und der international renommierte Charangospieler Diego Jascalevich gemeinsam auf der Bühne stehen, Meisterin und Meister bezaubernd exotischer Saiteninstrumente: Das eine, der Charango, aus den sagenumwobenen Anden, die Venezuela mit Feuerland verbinden, das andere, die Koto, aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Zwei musikalische Welten die scheinbar nicht weiter voneinander entfernt liegen könnten, treffen hier aufeinander und wundersam verschmelzen die Töne des kleinen südamerikanische Zupfinstruments, das ursprünglich aus dem getrockneten Panzer eines Gürteltiers gefertigt wurde, und die der ursprünglich mit Seidensaiten-bespannte japanische Wölbbrett-Zither, der Koto, zu einem exquisiten mitreißenden Klangerlebnis, das zwei Kontinente in Einklang bringt.