in der mitte des sommers
Vollkommens ist’s
wie der sommer sich über die dämmerung beugt
An dünnen ästen makellose vogelbeeren
und außerhalb des gewichts der zeit
Der august so nah wie die distel am weg
Die tage um einen fußbreit kürzer
Unter zerbrechlichem stern bruchstückhafte gespräche
Noch glauben wir’s einander nicht
daß aus dem nahen dickicht
der herbst tritt
Immerzu liegen die bäume vor anker
in wurzeln wie glocken
Sicherheit überkommt
Und wunderschön das überflüssigsein der klage
JAN SKÁCEL (1922 -1989)