„Joachim Dreher aus Dillenburg spielt ein Programm, das sich im ersten Teil mit dem marianischen Hymnus „Ave maris stella“ beschäftigt und hierbei einen „interfranzösischen“ Vergleich bietet: der Hymnus mit Versetten erklingt zum einen in der Vertonung des altfranzösischen Meisters Nicolas de Grigny und anschließend in der Tonsprache Marcel Duprés, einem der bedeutendsten Orgelkomponisten Frankreichs des 20. Jahrhunderts. Dazwischen ist das Marienlied „Ave Maria zart“ in einer Bearbeitung des ehemaligen Würzburger Domorganisten Paul Damjakob zu hören. Nach diesem dem Marien-Monat Mai geschuldeten Beginn folgen Maurice Duruflés Variationen über „Veni Creator“ und zwei weitere pfingstliche Choralbearbeitungen von Dietrich Buxtehude, die das nahende Pfingstfest ankündigen. Den fulminanten Abschluss bildet schließlich Johann Sebastian Bachs Passacaglia und Fuge c-Moll, die unter allen Schwesterstücken dieser Gattung einzigartig und unübertroffen bleibt.